Die Roland Berger AG ist seit Anfang Januar 2021 Mieterin im Prime Tower. Wir haben mit den Managing Partnern Sven Siepen (links) und Matthias Hanke (rechts) über den neuen Zürcher Standort gesprochen.
1. In wenigen Worten: Wer ist die Roland Berger AG?
Matthias Hanke: Eine internationale Strategieberatung, die seit über 50 Jahren Kunden verschiedener Industrien bei ihren unternehmerischen Problemen berät.
Sven Siepen: Das Besondere an Roland Berger ist zudem, dass wir im Vergleich zu anderen Strategieberatern europäische Wurzeln haben, da sind wir auch stolz drauf, nicht nur auf die Herkunft, sondern auch auf das kulturelle Verständnis. Es ist schon ein recht weiter Spread von einer italienischen Geschäftskultur zu einer Skandinavischen, Deutsche sind wieder ganz anders als Franzosen. Wir können damit umgehen und uns sehr gut an die Kunden adaptieren.
2. Warum haben Sie sich für den Standort Prime Tower entschieden?
Matthias Hanke: Wir waren vorher im Seefeld, ein schöner Standort, sehr attraktiv gelegen. Der Mietvertrag stand zur Verlängerung an und wir haben uns für einen Wechsel entschieden. Der Prime Tower ist sehr verkehrsgünstig gelegen und was uns extrem gut gefällt, dass wir alle auf einer Etage sind. Im Seefeld waren die Räume auf fünf Etagen verteilt.
Sven Siepen: Wir freuen uns auf ein attraktives, kreatives Arbeitsumfeld, auf grosse helle Räumlichkeiten, die uns erlauben, noch besser und innovativer gemeinsam unsere Kunden überzeugende Strategien zu entwickeln. Leider müssen wir uns aufgrund des aktuellen Lockdowns und der Home-Office-Regeln nun noch ein wenig gedulden, dies im Prime Tower zu tun.
3. Was zeichnet für Sie den Prime Tower aus?
Sven Siepen: Modern, hell, toller Blick auf die Berge. Sehr nette Personen unten am Empfang, da wird man morgens mit einem netten Lächeln begrüsst. Ist natürlich auch ein tolles Quartier, das sich in den letzten 15, 20 Jahren sehr verändert hat. Ich wohne in Zumikon im Oberland, da kommt man nicht so oft hierher, schon beeindruckend, was aus dem Quartier geworden ist. Da hat sich viel getan.
4. Was waren die grössten Herausforderungen in diesem Jahr?
Matthias Hanke: Beratung ist ein People’s Business, insbesondere Strategieberatung. Unsere Strategieberatung ist handgemacht für unsere Kunden, auf ihre Bedürfnisse angepasst. Üblicherweise arbeiten wir vor Ort beim Kunden und akquirieren durch persönliche Kontakte. Das ist momentan natürlich eine Herausforderung. Es ging aber deutlich besser als gedacht, unser Geschäfthat sich gut entwickelt. Die zweite Herausforderung liegt bei den Teams. Unsere Teams arbeiten sehr hart, teilweise auch lang, und dafür ist der Teamspirit natürlich auch wichtig in persönlicher Form. Dies über Homeoffice abzuwickeln, ist eine Belastung für die Berater.
Sven Siepen: Ja, das ist genau richtig so, ich hatte gerade eben noch ein langes Gespräch mit einem Mitarbeiter, der klagte jeden Morgen maximal vom Schlafzimmer ins Arbeitszimmer zu gehen, um dort vor dem Teams-Monitor zu sitzen. Die Decke fällt einem irgendwann auf den Kopf.
5. Der persönliche Kontakt zu Kunden und Mitarbeitern fehlt. Sie konnten das jedoch gut auffangen mit digitalen Lösungen?
Matthias Hanke: Technisch schon, das ist uns sehr gut gelungen, einzig auch dort sehe ich irgendwann ein zeitliches Limit. Ob das jetzt ein Jahr oder anderthalb Jahre dauert, es geht nicht für immer. An alle, die jetzt sagen, wir brauchen eigentlich viel weniger Office-Fläche, da bin ich vehement dagegen. Ich sehe das Office immer noch als Platz der Begegnung, der Inspiration, des Austausches und des Teambuildings.
Sven Siepen: Heisst aber auch, die Büros verändern sich. Wir haben jetzt hier ein anderes Bürokonzept als vorher: offener, mit mehr Kommunikations- und Begegnungsflächen. Und ich glaube, wir werden davon sehr stark profitieren. Umso mehr in der Zeit nach Corona.
Über Roland Berger AG
1967 gründet Roland Berger in München die kleine Beratungsfirma «Roland Berger International Marketing Consultants» mit zwei Mitarbeitern: Roland Berger und seiner Assistentin. Heute ist die Unternehmensberatung weltweit tätig mit rund 2400 Mitarbeitenden an 50 Standorten in 34 Ländern. Im Prime Tower arbeiten rund 70 Mitarbeitende.
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